Gastbeitrag (whiteflag.de): Hypergamie ist nicht das Problem

Niccolò @ 17. Juni 2018
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Unter dem Begriff Hypergamie wird meist nur die weibliche Natur beschrieben, nach Männern mit höherem sozialen Status als Partner zu streben. Mit dieser engen Definition ist Hypergamie die Ursache für die hohen Scheidungsraten und überzogene Erwartungen durchschnittlicher Frauen an den heutigen Mann. Jedoch versteckt sich hinter dem Begriff sehr viel mehr …

Die Hypergamie der Frau

Am einfachsten lässt sich dieses Prinzip am Beispiel von Angelina Jolie beschreiben:

Die Hollywood-Schauspielerin ist bereits dreimal verheiratet gewesen und ebenso oft geschieden worden. Interessant ist dabei, dass ihre Ehemänner immer höheren Status in Hollywood besaßen – wie auch ihre eigene Karriere wuchs, wuchsen Berühmtheit, Vermögen und Einfluss ihrer neuen Ehemänner.

Zuerst war sie mit Johnny Lee Miller verheiratet – ein erfolgreicher Schauspieler, aber sicher kein A-List Celebrity. 1999 lies sie sich von ihm scheiden. Nur ein Jahr später heiratete sie Billy Bob Thornton – dieser ist deutlich erfolgreicher als Miller, aber ebenfalls kein A-List-Celebrity. 2003 lies sie sich von Thornton scheiden, nur um 2005 mit Brad Pitt gesehen zu werden, den sie später ebenfalls heiratete, nur um sich dann 2016 auch von ihm scheiden zu lassen.

Angelina Jolie konnte sich mit jeder Ehe „verbessern“, was die Scheidungen von ihren vorherigen Ehemännern für sie rechtfertigte. Doch selbst Brad Pitt – der A-List Celebrity seiner Zeit schlechthin – war nicht genug, um Jolies Hypergamie zu befriedigen.

Die Hypergamie des Mannes

Auch wir Männer haben hypergame Instinkte. Allerdings mit drei grundlegenden Unterschieden zu Frauen:

  1. Nicht Status, sondern Attraktivität und Fertilität sind für uns maßgebend
  2. Unsere Hypergamie scheint weniger intensiv ausgeprägt zu sein
  3. Das sozio-politische und kulturelle System fördert unsere Hypergamie nicht

Es gibt genug Geschichten von Schauspielern und Musikern, die ihre High School Liebe gegen ein Supermodel eingetauscht haben, nachdem sich der erste Erfolg eingestellt hatte. Genau so viele Geschichten gibt es von erfolgreichen Männern im reifen Alter, die ihre ältere Ehefrau gegen ein jüngeres Modell eingetauscht haben. Auch dies lässt sich als Hypergamie bezeichnen.

Jedoch ist offensichtlich, dass Männer seltener bereit sind ihre Familie bzw. Ehe aufzugeben, um ihren hypergamen Instinkten nachzugeben. Die Scheidungsstatistiken verraten uns, dass Frauen in mehr als zwei Drittel der Fälle die Scheidung einreichen, was ein Indiz hierfür sein könnte.

Zuletzt bleibt unser derzeitiges System, welches Frauen durch Alimente, Kinderunterhalt, Kindersorgerecht und die allgemeine feministische Atmosphäre sogar noch für eine Scheidung belohnt, während Männer durch sie ruiniert werden – dies gilt übrigens auch für prominente Männer, wenn wir uns das aktuelle Beispiel Boris Becker ansehen.

Nichtsdestotrotz bleibt: Auch Männer sind hypergam! Ob wir es im selben Maße wie Frauen sind, könnte uns wohl nur eine Welt zeigen, in der Männer plötzlich durch eine Scheidung gegenüber Frauen bevorteilt werden – eine solche Welt wird es aber wahrscheinlich niemals geben.

Hypergamie ist der Motor menschlichen Fortschritts

Vereinfacht ausgedrückt führt Hypergamie zu folgender Dynamik:

  • Männer wollen die attraktivste und fruchtbarste Frau
  • Frauen wollen den erfolgreichsten Mann

Und an dieser Dynamik ist überhaupt nichts auszusetzen, sie ist wahrscheinlich sogar der Motor der menschlichen Entwicklung. Sie ist es, die unsere Zivilisation erschaffen hat, Menschen auf den Mond schießen konnte und uns Internet und Bitcoin beschert hat.

Hypergamie lässt Männer härter arbeiten, führt zu Innovation und kreiert einen gesunden Wettkampf der Ideen. In einem freien Markt wird so der erfolgreichste Mann automatisch die attraktivste Frau erhalten und „gute“ Gene werden durch Reproduktion weitergetragen, während die „schlechten“ Gene ausgefiltert werden.

Hypergamie als solches ist also gar nicht das Problem.

Das Problem ist, dass wir nicht in einem freien Markt leben. Was „Erfolg“ heutzutage definiert, ist nicht das, was Erfolg im freien Markt ausmachen würde.

Der Staat sichert die Grundbedürfnisse aller Menschen durch Sozialsystem und Steuerumverteilung. So braucht sich die durchschnittliche Frau nicht darum sorgen, ob sie morgen ihre Kinder füttern kann oder am Ende des Monats noch ein Dach über dem Kopf hat. Wer als Mann eine Familie ernähren kann, ist daher heutzutage kein „Erfolg“ mehr.

Und so wird die Hypergamie der Frau nicht mehr durch einen guten Ehemann und Vater ausgelöst. Hinzu kommt, dass durch den Gynozentrismus der Wert der durchschnittlichen Frau inflationär erhöht wurde, so dass selbst die übergewichtige, feministische Metzgereifachverkäuferin um die Ecke glaubt, sie hätte Leonardo DiCaprio verdient. Die sozialen Medien kommen noch hinzu und liefern Frauen einen Aufmerksamkeitskick auf Knopfdruck, der sie in dem Glauben bestätigt, hunderte von Männern haben zu können, wenn sie es nur wollen.

Nicht die Hypergamie ist das Problem, sondern der Staat

Ich spiele hier ganz sicher nicht den Frauenflüsterer und will die holde Weiblichkeit in Schutz nehmen, aber der hypergame Instinker der Frau ist genau so wenig das Problem, wie es die Hypergamie des Mannes ist.

Das Problem ist wieder einmal der Staat!

Denn der Staat hat Frauen künstlich erhöht und auf ein Podest gestellt, welches für den normalen Mann – der im freien Markt durchaus ein „Erfolg“ wäre – unerreichbar geworden ist. Dies konnte der Staat nur schaffen, indem er Männer künstlich erniedrigt, indem er ihnen über das Steuersystem ihr Geld wegnimmt und sie durch Quoten aus Bildungs- und Arbeitswelt drückt.

Nehmen wir den Staat aus der Gleichung heraus, wird Erfolg wieder zu dem, was er wirklich sein sollte: Harte Arbeit, Intelligenz, Vertrauenswürdigkeit, Ehrlichkeit und Gutmütigkeit.

In einem freien Markt sind es Männer, die diese Eigenschaften verkörpern, die den hypergamen Instinkt der Frauen auslösen und sich fortpflanzen. In einem sozialistischen Sklavenstaat bleiben genau diese Männer auf der Strecke, was schließlich eine Abwärtsspirale kreiert, die alles was gut ist aus dem menschlichen Genpool eliminiert und das was schlecht ist erhält.

Der Original-Beitrag erschien auf dem Blog whiteflag.de und ist unter diesem Link erreichbar hier.