Wie Frauen „framing“ betreiben

Niccolò @ 9. Februar 2019
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Hallo Männer!

In Pick Up-Kreisen wird häufig von „Frame“ gesprochen, welchen man(n) aufrechterhalten solle, um für Frauen begehrenswert zu sein. Frame ist aber etwas, dem man nicht entgehen kann. Immer interpretiert man eine konkrete Situation durch einen bestimmten Frame. Die Frage ist nur aus welchem? So lehren Pick Ups, dass, wenn sie nicht in deinem Frame ist, du in ihrem bist. Und so sehr ich Pick Ups auch in der Vergangenheit kritisiere habe, so sehr muss ich diesen in diesem Punkt Voll-und-Ganz zustimmen.

Auch wenn wir Frame/Framing mal außerhalb des Pick Up-Kontext betrachten, wo dieser Begriff eher unbekannt ist, so finden wir dort dennoch die gleichen Mechanismen. Geht man auf eine Seite der Mainstream-Medien, so findet man dort täglich ein „Anti-Trump“-Framing oder einen „Pro-Feminismus“-Framing.

Ob Trump nun dass personifizierte Böse oder der Feminismus richtig und wichtig ist, sei an dieser Stelle mal ausgeblendet. Tatsache ist, dass ein solches Framing betrieben wird und das es auch gar nicht anders möglich wäre. Die Welt ist zu komplex, als dass wir die Fakten in Echtzeit verarbeiten und mit Daten aus der Vergangenheit verknüpfen könnten, um ein adäquates Bild einer Situation zu bekommen – von der Informationslimitierung und -Verfälschung unserer Wahrnehmung mal ganz abgesehen.

Deshalb brauchen wir einen Frame, um eine bestimmte Situation interpretieren zu können. Wir besitzen als Menschen viele verschiedene Frames, die wir auf verschiedene Situationen anwenden können. MGTOW und Feminismus wären zum Beispiel solche Frames. Aber auch Philosophien wie die Stoa oder der Objektivismus bieten einen solchen Frame. Die Liste könnte man endlos fortführen.

Was aber, wenn mehrere Menschen verschiedene Frames für dieselbe Situation haben? Dann meine Herren, dann wird’s interessant!

Und besonders interessant finde ich es, wie unterschiedlich Framing von Mann und Frau betrieben wird.

Wenn zwei Männer mit unterschiedlichen Frames im Konflikt zueinanderstehen, dann versuchen sie einander mittels von Argumenten zu überzeugen. Männer gehen also systematisch vor, was den Aufbau und die Verteidigung von Frames angeht. Nicht immer geht es dabei fair zu und selten gibt man(n) sich in der Situation den besseren Argumenten des Gegenübers geschlagen. Ja, auch Männer neigen zu Eitelkeit.

Und selbst wenn der Konflikt in Gewalt ausartet, dann sind wir Männer stets direkt.
Wir Männer lösen also Konflikte äußerst Realitätsgebunden, sowohl im Guten als auch Schlechten.

Anders allerdings verhält es sich bei Frauen. Wenn eine Frau versucht ein Frame aufzubauen, um andere Frauen zu überzeugen, dann versucht sie zumeist zwei der folgenden Framing-Taktiken:

  • Angst vor physischer Gewalt durch Männer
  • Angst vor Ausgrenzung aus der Gruppe

In keinem dieser Framing-Taktiken allerdings ist logische Konsistenz von fundamentalem Interesse, wichtig ist allein die emotionale Reaktion.

Hierzu möchte ich euch ein Beispiel aus der Realität näher bringen.

Ein Kommentator schickte mir einen Link zu einem Video auf YouTube mit dem Titel „Ist MGTOW als Gegenbewegung zum Feminismus auch Narzissmus?“ von Phoenix Life Coaching.
Der Kommentator hat allerdings in der Zwischenzeit seinen Kommentar wieder gelöscht, dennoch möchte ich mich bei diesem hierfür bedanken!

Das Video ist etwas mehr als 20 Minuten lang und besteht nur aus dem üblichen Geschwafel, wie z.B. „Wir dürfen uns nicht spalten lassen!“.

Viel interessanter aber waren die Kommentare. Und, quasi Undercover, bin ich dort „Back to the Matrix“, um meinen Thesen zu überprüfen.

Also, los geht’s!



 



In keinem einzigen Kommentar – noch im Video selbst, wurde auch nur ein schlüssiges Gegenargument gegen MGTOW/PUA gebracht, welches sich an der Realität orientiert. Die Frauen dort bauten ihre Framing-Versuche alle auf Emotionen – spezifischer auf Angst.

 

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit und bis zum nächsten Mal!
Euer Niccolò